ESMA hat am 1. Juli 2021 erstmals einen Bericht veröffentlicht, der sich mit den nationalen Vorschriften über den Vertrieb von Investmentfonds im Kontext der Verordnung über den grenzüberschreitenden Vertrieb von Fonds befasst. Eine Vorlage erfolgte an das Parlament, den Rat und die Kommission, übernächstes Jahr wird eine überarbeitete Version vorgelegt werden.

Der aktuelle Bericht zeigt sowohl auf, welche Vertriebsanforderungen an Investmentfonds in den jeweiligen Mitgliedstaaten gestellt werden, als auch wie sich einzelne Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften auf das Vertriebsgeschehen auswirken. Die wichtigsten Ergebnisse sind, dass die entsprechenden Regularien grosso modo auf die Umsetzung der AIFMD sowie der OGAW-Richtlinie zurückzuführen sind. Ein weiterer Aspekt ist die Beobachtung, dass Ex-ante- oder Ex-post-Prüfungen oder Vertriebsmitteilungen nur durch die wenigsten nationalen Aufsichtsbehörden durchgeführt werden.

Insgesamt sollten die Vertriebsanforderungen weiter harmonisiert sein, wenn die Richtlinie über den grenzüberschreitenden Fondsvertrieb (Directive on cross-border distribution of collective investment undertakings, CBDF) bis zum 2. August 2021 umgesetzt ist. In Deutschland ist dies bekanntlich durch das Fondstandortgesetz erfolgt.

Sie finden den Bericht unter nachfolgendem Link:

Bericht

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