Die BAI Alternative Investor Conference (AIC) 2025, die am 7. und 8. Mai im Kap Europa in Frankfurt am Main stattfindet, ist mit einem starken inhaltlichen Auftakt gestartet. Im Zentrum des ersten Konferenztages stehen geopolitische Risiken, wirtschaftspolitische Herausforderungen und deren Auswirkungen auf institutionelle Investoren. Bereits am 6. Mai fand ein exklusives Pre-Event zum Thema Recht und Regulierung statt. Am zweiten Konferenztag steht die Perspektive institutioneller Endanleger im Fokus.
Prof. Dr. Moritz Schularick, Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel), eröffnete die AIC 2025 mit seiner Keynote-Speech und betonte die strategische Bedeutung einer geschlossenen europäischen Haltung in einer zunehmend konfrontativen Weltordnung. Mit Blick auf die US-Handelspolitik sagte er: „Donald Trump legt die Axt an den offenen Welthandel – und diesmal droht er, besonders tief zu schneiden. Deshalb sollte Europa robust auftreten. Dabei geht es Europa nicht nur um kurzfristige Effekte, sondern auch um die Verteidigung eines regelbasierten, offenen Welthandelssystems.“
In der zweiten Keynote-Speech des Tages analysierte Prof. Dr. Dr. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, die aktuelle Lage der deutschen Volkswirtschaft: „Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit an der Grenze zu einer Rezession. Während vor allem die Industrie durch die Handelspolitik von Donald Trump belastet wird, profitieren binnenwirtschaftlich orientierte Sektoren wie die Bauindustrie von der Aussicht auf das Infrastrukturpaket der schwarz-roten Koalition. Der Binnenkonsum bleibt schwach, weil steigende Einkommen primär in steigende Ersparnisse fließen.“ Fuest zeigte auf, wie die politische und wirtschaftliche Großwetterlage strategische Allokationsentscheidungen institutioneller Investoren beeinflusst.
Im weiteren Verlauf des Tages folgten thematisch breit gefächerte Panels zu regulatorischen Entwicklungen, nachhaltigen Investmentstrategien sowie Private Markets. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Praxis diskutierten die Rolle alternativer Investments als Stabilitätsanker in einem volatilen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld.
Frank Dornseifer, Geschäftsführer des BAI, zog ein positives Zwischenfazit: Auf der Agenda der diesjährigen AIC stehen zum einen eine Reihe von herausfordernden Themen wie geopolitische Umbrüche, Handelskriege, Standort- und Wettbewerbsfragen, etc. Gleichzeitig befindet sich unsere Branche selbst in einem großen Umbruch, wir befinden uns in einer Konsolidierungswelle, die Geschäftsmodelle müssen – nicht nur im Hinblick auf Digitalisierung und KI – grundlegend umgestaltet werden, auch um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, um neue Vertriebskanäle zu erschließen und damit auch neue Kundengruppen. Dass jetzt die EU-Kommission mit der Savings and Investment Union, aber auch die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag der institutionellen Kapitalanlage und insbesondere auch der Asset-Management-Branche endlich mehr Aufmerksamkeit schenken und unsere Branche als wichtige Säule für die Finanzierung von Transformation, Wachstum und Innovation ansehen, ist ein echter Fortschritt und ein wichtiges Signal, auch hier auf der Konferenz für die knapp 1.000 Teilnehmer. Wir spüren hier eine durchaus positive Stimmung, auch unter Investoren, und dies wird natürlich auch unsere Verbandsarbeit weiter beflügeln.
Weitere Informationen zur AIC 2025 finden Sie unter: https://www.ai-conference.com
Pressekontakt:
Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI)
RA Frank Dornseifer
Managing Director
Poppelsdorfer Allee 106
53115 Bonn
Tel.: +49 (0)228-96987-50
dornseifer@bvai.de
www.bvai.de
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